Projekt "Kolostrum"
Projekt „Kolostrum“
Bitte klicken Sie auf das Bild, um zur anonymen Umfrage zu gelangen.
Der Tiergesundheitsdienst Salzburg startet in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Wiederkäuer der Vetmeduni Wien ab 1. November 2020 ein Projekt zum Thema:
„Kolostrum-Management und Kolostrum-Qualität in Rinderbetrieben im Bundesland Salzburg“
Ziel des Projekts ist, einen Überblick über die Qualität des Kolostrums in Salzburg zu bekommen, da die richtige Kolostrumversorgung der Schlüssel zu einem gesunden Kalb ist. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe das Kolostrum hat. Für den einzelnen Betrieb ist es eine wertvolle Information, welche Kühe „gutes“ Kolostrum geben und welche nicht. Durch ein optimiertes Kolostrum-Management erspart man sich viel Zeit in der Betreuung kranker Kälber und vor allem auch Kosten.
Kälber sind davon abhängig, die lebenswichtigen Antikörper (Immunglobuline) über das Erstkolostrum (Biestmilch) aufzunehmen.
Weiterlesen im Artikel des „Salzburger Bauer“: Biestmilch für das Kalb: Qualität vor Quantität
Nur so erhält das Kalb einen Schutz gegen alle Krankheiten, mit denen die Mutter in ihrem bisherigen Leben in Kontakt gekommen ist und dabei Antikörper gebildet hat.
Umfrage zu Kolostrum-Management:
Es ist jeder Milchvieh- bzw. Mutterkuhbetrieb eingeladen, das Projekt durch Ausfüllen eines anonymen Fragebogens zum Thema „Kolostrum-Management“ zu unterstützen oder aktiv mitzumachen.
Am Ende des Fragebogens können Sie sich entscheiden, ob Sie ihn anonym absenden oder aktiv am Projekt teilnehmen und kostenlos Kolostrum-Proben untersuchen lassen möchten. Wir würden uns darüber freuen! Einzige Voraussetzung ist die Teilnahme am TGD Salzburg.
Mit Kolostrumproben am Projekt mitwirken:
Der TGD Salzburg bietet Ihnen die Möglichkeit, Kolostrum kostenlos untersuchen zu lassen. Die Aufgabe der am Projekte teilnehmenden Betriebe ist, Kolostrumproben unverzüglich nach Entnahme einzufrieren.
Die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr. Die letztmögliche Anmeldung zum Kolostrum-Projekt und das Ausfüllen des Fragebogens zum Kolostrum-Management ist der 31.01.2021. Proben können und sollen das ganze Jahr über gesammelt werden (bis 31.10.2021).
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und hoffen auf zahlreiche TeilnehmerInnen!
Ablauf Projekt:
Wenn Sie den Fragebogen zum Kolostrum-Management und in weiterer Folge das Anmeldeformular ausgefüllt haben, wird Ihnen vom TGD Salzburg eine interne Projekt-Nummer zugewiesen. Alle Daten werden nur mit dieser internen Nummer weiterverarbeitet. Bitte beachten sie, dass eine E-Mailadresse für die Kommunikation und Befundübermittlung unbedingt notwendig ist!
Probenröhrchen:
Die Probensets werden mit Hilfe der LKV-Mitarbeiter ausgeteilt.
Für die Untersuchungen müssen zwei Probenröhrchen (35 ml und 15 ml) mit Kolostrum befüllt und eingefroren werden. Eine detaillierte Anleitung zur Probennahme sowie ein Probenbegleitschreiben liegt jedem Probensäckchen bei. Die Proben sollen sauber aus dem Sammelgemelk genommen werden (Eimer, in den gemolken wurde). Wenn das Kalb normalerweise selbstständig trinkt, Biestmilch aus allen 4 Vierteln in einen Becher melken und dieses Sammelgemelk in die Probenröhrchen abfüllen (insgesamt werden 50 ml benötigt).
Wichtig!!! Die Proben müssen SOFORT nach Probennahme eingefroren werden. Dies ist vor allem für die Bestimmung des Keimgehalts wichtig. Wenn die Proben zu lange stehen gelassen werden, vermehren sich die Bakterien und das Ergebnis ist nicht mehr aussagekräftig.
Probenabholung:
Über die genaue Abholung der Proben werden Sie per E-Mail informiert. Die Proben werden gesammelt ca. alle 2 – 3 Monate abgeholt. Die mit Kolostrum befüllten Röhrchen werden solange im Gefrierfach aufbewahrt.
Nachträgliche Anmeldung zur Projekt-Teilnahme:
Falls Sie die Umfrage zum Kolostrom-Management bereits anonym gesendet haben, sich aber zu einem späteren Zeitpunkt für die aktive Projekt-Teilnahme entscheiden, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme per E-Mail (tgd-s@salzburg.gv.at). Sie bekommen anschließend einen direkten Link zur Anmeldung von uns übermittelt.